Spiderman der Film ist ein Netz aus Merchandising

Es ist kein Geheimnis, dass die Filmindustrie zu einem Nährboden für Merchandising-Möglichkeiten geworden ist. In den letzten Jahrzehnten haben wir eine explosionsartige Entwicklung von Produkten mit Bezug zu unseren Lieblingsfilmstars und -charakteren erlebt. Mit diesen neuen Unternehmungen gehen jedoch auch neue Herausforderungen für Vermarkter einher, die Wege finden müssen, um Nachfrage nach Produkten zu schaffen, die im Wesentlichen nichts mit ihren Filmen zu tun haben. In diesem Artikel untersuchen wir, wie es Marken wie Marvel gelungen ist, ihre Filme durch Lizenzverträge, interaktive Apps und eine Vielzahl anderer Werbetaktiken erfolgreich zu vermarkten. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Was ist Filmmarketing durch Lizenzierung?

Lizenzierung ist eine Form des Marketings, bei der eine Marke ein Produkt kreiert und es dann anderen Unternehmen erlaubt, es herzustellen und zu vertreiben. Wenn ein Filmstudio seine Eigenschaften lizenziert, ermöglicht es externen Unternehmen, Produkte basierend auf den Charakteren oder Themen des Films zu erstellen. Die Lizenzierung kann in Form von Bekleidung, Spielzeug, Sammlerstücken, Büchern oder einer Reihe anderer Produkte erfolgen. Und wenn diese Produkte hergestellt werden, müssen die Unternehmen, die sie herstellen, eine Gebühr an die Studios zahlen, die sie hergestellt haben. Als Gegenleistung für diese Gebühr gestatten die Studios diesen Unternehmen, ihr geistiges Eigentum zur Entwicklung von Produkten zu nutzen und im Wesentlichen den Film für sie zu bewerben. In manchen Fällen kann die Lizenzierung eines Films einen erheblichen Teil der Einnahmen eines Filmstudios ausmachen.

Hinter den Kulissen des Filmmarketings durch Lizenzierung

Marvel Studios hat ein paar Tricks auf Lager, wenn es um Werbeaktionen geht. Durch die sorgfältige Auswahl der Produkte, die mit der Marke in Verbindung gebracht werden sollen, können sie die Filme vermarkten, ohne den Markt zu übersättigen. Um qualitativ hochwertige Produkte herzustellen, die die Menschen kaufen möchten, hat Marvel mit mehreren erstklassigen Marken zusammengearbeitet. Im Film erschien beispielsweise der Audi e-Tron, ein futuristisches Auto. Audi, der das Auto auch produzierte, schuf ein Modell in limitierter Auflage, das gegen Aufpreis verkauft wurde. Marvel produzierte nicht nur hochwertige Waren, sondern war auch mit günstigeren Produkten wie Kleidung und Spielzeug erfolgreich. Mit Wal-Mart, Target und Hot Topic hat das Studio Partner gefunden, die sich auf die Produktion und den Verkauf preiswerter Artikel spezialisiert haben.

Marvels Erfolg mit lizenzierten Produkten

Während viele Studios vor Merchandise zurückschrecken, weil sie befürchten, dass es von den Filmen selbst ablenkt, hat Marvel herausgefunden, dass es ein wirkungsvolles Werkzeug sein kann. Während Filme wie „Black Panther“ und „Avengers: Endgame“ Millionen an den Kinokassen eingespielt haben, haben sie durch Lizenzverträge auch beträchtliche Einnahmen generiert. Als Marvel Studios beispielsweise seinen ersten Film „Iron Man“ produzierte, schloss es einen Lizenzvertrag mit einem chinesischen Unternehmen ab. Das chinesische Unternehmen zahlte Marvel eine Gebühr als Gegenleistung für die Rechte zur Herstellung von Spielzeug, Kleidung und anderen Produkten mit Iron Man-Thema. Seitdem hat Marvel dank seiner Lizenzverträge große Einnahmen erzielt. Lizenz- und Merchandising-Verträge sind für die Marke so wichtig geworden, dass sie eine Unterabteilung des Unternehmens gegründet hat, die sich der Abwicklung von Lizenzverträgen widmet.

Andere Formen der Filmvermarktung durch Lizenzierung

Neben dem Vertrieb von Spielzeug, Bekleidung und anderen Produkten hat die Lizenzierung von Filmen eine Vielzahl weiterer Marketingmöglichkeiten eröffnet. Beispielsweise kann sich die Integration von Marken mit Filmen auch auf Werbeeinbindungen erstrecken, bei denen Filme vorübergehend auf eine bestimmte Art und Weise aufbereitet werden. Bei der Veröffentlichung von „The Dark Knight“ änderte das Warner Bros.-Studio den Namen des Films vorübergehend in „The Dark Knight Rises“, um an die Veröffentlichung des neuen Batman-Comics anzuknüpfen. Sie platzierten außerdem ein von Comics inspiriertes Logo auf dem Poster und fügten dem Abspann ein „Batman“-Logo hinzu. Das Branding von Filmen mit Partnerprodukten kann auch in Form von Promotion-Kampagnen erfolgen, etwa über Tie-In-Websites, auf denen Filme und Marken gemeinsam beworben werden. Endlich können Filme Teil eines Augmented-Reality-Spiels werden.

Filmmarketing durch Apps

Eine der beliebtesten Möglichkeiten für Studios, mit Filmen Einnahmen zu erzielen, ist die Entwicklung von Apps, die sich auf den Film beziehen. Disney veröffentlichte beispielsweise ein Handyspiel mit dem Titel „Where's My Water?“ als Werbung für einen ihrer Filme. "Wo ist mein Wasser?" enthält einen animierten Alligator und wurde mehr als 150 Millionen Mal heruntergeladen. Aber Disney hat kein Monopol auf Handyspiele. Viele andere Studios haben Apps für ihre Filme erstellt. Clash of Clans, ein beliebtes mobiles Strategiespiel, hat sich mit 20th Century Fox zusammengetan, um die Veröffentlichung von „The Simpsons: Tapped Out“ zu fördern, einer App, die auf der Simpsons-Franchise basiert. Darüber hinaus haben die Studios mehrere Augmented-Reality-Apps veröffentlicht, die es den Spielern ermöglichen, mit den Filmen zu interagieren.

Letzte Worte

Zu Beginn dieses Artikels haben wir erwähnt, dass die Filmindustrie zu einem Nährboden für Merchandising-Möglichkeiten geworden ist. Das liegt zum Teil daran, dass sich die Studios mehr denn je auf die Generierung von Einnahmen konzentrieren. Und obwohl die Lizenzierung von Produkten eine gute Möglichkeit zu sein scheint, Geld zu verdienen, kann es für Studios schwierig sein, die richtigen Partner zu finden. Tatsächlich haben in der Vergangenheit mehrere Marken Partnerschaften mit Studios abgelehnt, darunter Apple, Coca-Cola und viele andere.