Ein Spion in das Merchandising von James Bond 007

Lizenziertes Merchandising ist ein Milliardengeschäft, und das James-Bond-Franchise war einer der größten Nutznießer. Nach Sean Connerys Abschied von der Rolle des 007 dauerte es weitere 16 Jahre, bis die Figur 1983 mit der Veröffentlichung von „Never Say Never Again“ wieder auf der Leinwand erschien. In der Zwischenzeit gab es keine offiziellen Bond-Merchandise-Artikel, da Eon Productions nicht die Rechte an der Figur oder ihrer Welt besaß. Sobald MGM und UA jedoch eine Vereinbarung mit dem Autor/Produzenten Kevin McClory unterzeichneten, um eine neue Version von „Thunderball“ zu entwickeln, die Elemente aus seinem ursprünglichen Drehbuch (das er 1957 mit Fleming geschrieben hatte) enthalten sollte, wurden Pläne für eine massive Verwertung von „Thunderball“ in die Tat umgesetzt diese Eigenschaft. Das erste Ergebnis war „License to Kill“, ein 1989 veröffentlichtes Videospiel für fast alle existierenden Heimcomputerformate. Im Jahr 1990 erschien „James Bond Gold 2020“, eine interaktive VHS-Filmkassette, die auf einem Virtual-Reality-Trainingsprogramm basiert. und 1991 kam „James Bond Cars“, ein Edutainment-Spiel für Heimcomputer, und „James Bond Fishing“, ein konventionelleres Edutainment-Spiel, ebenfalls für Heimcomputer. Im selben Jahr erschienen auch neue Bücher, die auf einer fiktiven James-Bond-Biografie von Katheryn Priest basierten: „Licensed to Thrill“ (ein Spionagethriller) und „Licensed To Love, Hate & Betray“ (eine Romanze).

James Bond 007

James Bond 007: Die Videospiele

Die Welt der Videospiele ist fast seit ihrer Gründung ein Synonym für die Bond-Reihe. Das erste Videospiel mit der Figur war „James Bond 007“, ein textbasiertes Abenteuerspiel, das Alan Miller, Vizepräsident von Activision, 1982 für den Commodore PET-Computer schrieb. Das Spiel wurde anschließend auf andere Computer portiert, darunter auch den Apple II und den Atari 800. Später im selben Jahr veröffentlichte Atari das erste Bond-Spiel für Konsolen, „James Bond 007“ für die Atari 2600-Konsole. Dabei handelte es sich um ein einfaches Spiel, das auf den Eins-gegen-eins-Kampfsequenzen aus „Moonraker“ basierte, wobei der Spieler Bond in einem Duell gegen einen muskulösen Handlanger steuerte, der in einer Wüstenumgebung kniete. 1983 veröffentlichte Activision „James Bond 007“ erneut für den Atari 2600 sowie für den Atari 800 und 5200. Dieses Mal basierte das Spiel auf der Kampfsequenz aus „Octopussy“, wobei der Spieler Bond in einem Duell gegen einen Muskelkater steuerte Handlanger kniet in einer bergigen Umgebung. Im selben Jahr wurde auch eine Commodore 64-Version von Domark veröffentlicht. 1985 wurde das Franchise mit „James Bond 007: Das Rollenspiel“, einem Spiel, das auf den Charakteren und Hintergründen des Bond-Franchise basiert, auf Heimcomputer gebracht. Es handelt sich um ein textbasiertes Spiel für PCs mit CP/M, das von Melbourne House veröffentlicht und von James Wallis geschrieben wurde.

Geschichte der James Bond 007-Spiele (1983 – 2020)

James Bond Gold 2020

James Bond Gold 2020 war ein Virtual-Reality-Trainingsprogramm, das es Ihnen ermöglichte, eine 3D-Version der Welt von James Bond zu erkunden. Das Programm bestand aus einem Headset mit Flüssigkristall-Verschlüssen, die mit einem Computerprogramm synchronisiert wurden, und einem Paar Handschuhen mit Sensoren, die Handgesten erfassten. Das Programm sollte lehren, mit gefährlichen Situationen umzugehen und einen gefährlichen Gegner zu entwaffnen. Es wurde auf CD-ROM für PC-, Macintosh- und Sega-CD-Konsolen veröffentlicht.

James-Bond-Autos

Bei diesem Edutainment-Titel handelte es sich um eine virtuelle Simulation der Welt des Autos für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren. Es wurde ursprünglich für DOS veröffentlicht, später jedoch auf die Plattformen Apple IIGS, Commodore Amiga, Atari ST und Macintosh portiert. Das Spiel hatte fünf Minispiele:

  1. James Bonds Fahrprüfung;
  2. James Bonds Spionagejagd;
  3. James Bonds ausgewachsenes Rennen;
  4. James Bonds Teststrecke;
  5. James Bonds Herausforderung.

James Bond Angeln

Dieses Programm ist ein herkömmlicher Edutainment-Titel für Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren und wurde entwickelt, um Kindern das Angeln beizubringen. Es wurde auf MS-DOS- und Macintosh-Plattformen veröffentlicht. Das Spiel bestand aus drei Minispielen: Learn How To Fishing, Catch The Big One und Fish For The Facts.

Andere Waren

Abgesehen von den oben erwähnten Merchandise-Artikeln im Zusammenhang mit der Bond-Reihe gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Licence To Kill“ auch eine riesige Auswahl an anderen Produkten. Dazu gehörten Poster, T-Shirts, Uhren, Abzeichen, Spielzeug, Bücher und Zeitschriften. Das Zeitschriftenverlagsgeschäft war schon immer eng mit der James-Bond-Reihe verbunden, und die Veröffentlichung von „Lizenz zum Töten“ bildete da keine Ausnahme. Es waren zahlreiche Zeitschriften erhältlich, darunter „The License To Kill Magazine“, „The James Bond Collector“ und „The James Bond 007 Magazine“ sowie das offizielle „License To Kill“-Magazin, herausgegeben von The Reader's Digest Association.

Schlussfolgerungen

Die Anzahl der verfügbaren James-Bond-Produkte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Lizenz zum Töten“ war nahezu überwältigend. Fans konnten aus einem breiten Angebot wählen Produkte, von Postern und T-Shirts bis hin zu Videospielen und Virtual-Reality-Programmen. Für einige mögen diese Produkte eine willkommene Ablenkung von der Tatsache gewesen sein, dass der Film nicht der nächste Teil der fortlaufenden Saga der Abenteuer von Bond sein würde. Für andere war die Veröffentlichung des Films und aller dazugehörigen Merchandise-Artikel der Beginn von etwas Neuem und Aufregendem, das schließlich zum nächsten Teil der fortlaufenden Saga über die Abenteuer von Bond führen und die Rückkehr des ursprünglichen Bösewichts Ernst mit sich bringen würde Stavro Blofeld.